So werden Büsten gebaut.

Alles steht startbereit: Kleberollen, Wassereimer, Handtücher, Föhn, Schere, Plastikfolie, Filzstifte, Unterlagen.

Jetzt wird konzentriert und flink die Person eingepackt. Zuerst den Plastik um den Körper wickeln, dann die nassen Klebebänder. Die Reihenfolge muss stimmen, damit das Model in seiner Plastikrüstung gut atmen kann und nicht zu lange stehen muss. Gelacht werden darf nur dezent.

Die Form wird sorgfältig aufgeschnitten.

An den Schnittkanten wird die Büsten-Rohform etwas verkleinert und dann zugeklebt. Wir wollen so die Originalmasse der Person erhalten.

Nun heisst es trocknen und warten. Kopfüber hängen die armen „Damen“.

Die Kursleiterin korrigiert kleine Unebenheiten.

Jetzt werden exakte Böden gesägt, um die Büsten draufzusetzen.
Zum Glück hilft da Schreinertalent.

Nun wird ein Loch in die Platte gesägt, so dass die Balance stimmt und die Damen aufrecht stehen werden.

Damit die Büste stabil ist, werden zusätzliche Papierschichten aufgeklebt.

Zwei Überzüge kleiden die Schneiderpuppe.
Der untere Überzug aus Volumenvlies, damit später mit Stecknadeln an der Büste gearbeitet werden kann, darüber der zweite Überzug für die Schönheit.

Sorgfältig wird Madame Büste eingekleidet. Nur rollen, damit das Vlies nicht reisst. 

Die Torso-Gruppe ist fertig. Die „Dame“ dürfen nach Hause.
Dort werden sie ihren Platz auf dem Ständer im Näh-, Schlaf-, Wohnzimmer oder Atelier schmücken.

Im nächsten Büstenkurs entsteht vielleicht dein Zwilling.
https://naeh-punkt.ch/themenkurse-2/bueste-nach-ihren-massen-bauen-ab-2-juni/